Viele Japanpapiere sind besonders gut zum Bespannen von Rahmenkonstruktionen geeignet.

Japanische Bespannpapiere haben immer Anteile von langfaserigen Stoffen, wie Manilahanf-Fasern, Kozo (Maulbeerbaumfasern) oder Kunstfasern wie Polyester oder Viskose. Darum sind auch sehr dünne Japanpapiere in Relation zur Grammatur relativ zäh und reißfest.

MADOCA (8)

Shojipapier (12)

WARLON Sheets (5)

Mit Shojipapieren werden vor allem japanische Schieberahmen bespannt, aber auch andere Objekte wie Lampenschirme und Paravents.

Mit Grammaturen zwischen 40 und 60 g/m² sind Shojipapiere dicker und robuster als Bespannpapiere für den Modellbau.

Bespannpapiere für Flugzeugmodelle und Japanpapiere für Restaurierungen

sind mit Grammaturen von 10 bis 21 g/m² noch dünner. Sie bestehen ganz oder überwiegend aus sehr langen Pflanzenfasern wie Abaca (Manilahanf) oder enthalten Synthetikfasern wie Polyester und Polypropylen.

Das Verfahren beim Bespannen von Rahmen und Gestellen mit einfachem Japanpapier

ist unabhängig von Fasermischung und Grammatur immer gleich: Das trockene Bespannpapier wird mit Kleister oder Stärkeklebstoff aufgeklebt und nach dem Anziehen der Klebeverbindung leicht angefeuchtet. Beim Trocknen spannt sich das Papier.

Japanpapier-Composites, also Verbundpapiere, sind Materialien aus mehreren Schichten Papier und Kunststofffolien.

Diese Verbundmateralien wie SAICO Sheets, MADOCA und MADOCA PP sind durch die Mittellagen aus Kunststoff äußerst robust. MADOCA PP und SAICO Sheets sind durch eine Kunststoff-Beschichtung auf der Oberfläche sogar abwaschbar.