Shojipapier
dünne, lichtdurchlässige, durchscheinend weiße oder naturfarbene Japanpapiere
zum Bespannen von Sprossenrahmen, Paravents und Shoji-Schiebetüren, für Kalligraphie und Tuschmalerei
Shojipapiere streuen und verteilen sehr schön das Licht von Lampen oder Leuchtstoffröhren, so daß man damit einfach und preiswert auch große Lichtobjekte gestalten kann. Trotz ihrer großen Transluzenz sind Shojipapiere weitgehend undurchsichtig.
Shojipapiere werden mit Zellulosekleister oder Natur-Stärkekleister auf Tapioka-Basis auf Holzrahmen aufgeklebt und dann leicht befeuchtet. Sie spannen sich dann beim Trocknen von selbst.
AMA Flachsvlies F130
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3-5 Tage
MINO Japanpapier MI41-3
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3-5 Tage
Shoji-Bespannset 1
Shoji-Bespannset nature 1
Shojipapier einfach AT21 muji
Shojipapier einfach AT22 Unryu
Shojipapier KOZO Mukashinagara
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3-5 Tage
Shojipapier N120 muji Breitformat
Shojipapier TAF TOP Muji
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3-5 Tage
Shojipapier TAF TOP Unryu
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3-5 Tage
Shojipapiere sind optimiert für größtmögliche Transluzenz, geringe Durchsichtigkeit und geringe Dicke. Darum sind sie bis auf wenige Ausnahmen weiß oder naturweiß, sehr dünn (40-60 g/m²). Weitere Eigenschaften von Shojipapier sind hohe Reißfestigkeit auch im feuchten Zustand sowie Form- und Dimenssionsstabilität auch bei starken Veränderungen von Temperatur und Luftfeuchte.
Alle Shojipapiere haben eine glatte und eine etwas rauhere Seite. Beim Bespannen von Shoji wird normalerweise die glatte Seite auf den Rahmen aufgeklebt. Das ist auch die Außenseite der Shojipapier-Rollen.
Verarbeitung
Shojipapiere werden mit Klebstoff auf Stärkebasis (Shoji-Nori) oder Zellulosekleister aufgeklebt. Beide Klebstoffe sind rein natürlich und können durch Befeuchten wieder gelöst werden. Das ist wichtig, wenn das Papier gewechselt werden soll. Voraussetzung dafür ist, daß die Holzflächen nicht lackiert oder geölt sind, anderenfalls sollte doppelseitiges Klebeband verwendet werden.
Nach dem Aufkleben wird das Shojipapier leicht befeuchtet. Beim Trocknen spannt es sich von selbst.
Shojipapiere können nach folgenden Kriterien unterschieden werden:
Zusammensetzung
- Papiere aus 100% Naturfaser (Maulbeerbaum oder Hanf), sehr hochwertig
- Papiere aus 70-100% Pulp (Holzzellstoff), mit Zusätzen von Kunstfasern (Viskose, Polyester), sehr preiswert
- Papiere aus 50-60% Pulp, mit hohem Kunstfaseranteil, sehr reißfest
- Papiere aus 80-100% Kunstfaser, sehr reißfest, sehr geringe Papierdicke möglich
Formate
- 25-28 cm Breite, Rollenlänge ca. 20 m. 25 cm breit ist das hanshi-Format, 28 cm das minohan-Format. Die Papierbreite entspricht dem senkrechten Sprossenabstand plus doppelte Sprossenbreite. Das Papier wird bahnenweise von unten nach oben so geklebt, daß die Überlappung jeweils auf einer Sprosse liegt.
- 69 cm Breite, Rollenlänge 7,20 m. Für schmale Shoji-Türen
- 93-95 cm Breite, Rollenlängen je nach Sorte: 3,60 m, 7,20 m, 10 m, 15 m, 30 m, 50 m, 60 m. Das ist das Ichimaibari-Format. Ichimaibari heißt übersetzt: „mit einem Blatt bespannen“. Die Breite orientiert sich am Standardformat der japanischen Schiebetür, die in der Regel ca. 90 cm breit ist.
Strukturen
- muji bedeutet “ohne Muster”. Diese Papiere sind sehr fein strukturiert.
- unryu bedeutet “Wolken-Drachen”. Diese Papiere haben eine mehr oder weniger ausgeprägte Faserstruktur.
Muster
Einige Shojipapiere haben Muster, die im Gegenlicht dunkel erscheinen. Diese Muster sind im Prinzip Wasserzeichen: Das Papier ist hier dicker. Typisch sind traditionelle japanische Ornamente, wie Kiefernzweige, Bambus- oder Ahornblätter.